Nahezu alle Modelle des E36 Compact haben das gleiche Kombiinstrument (optisch gesehen) verbaut. Die Ausnahme macht hier der 323ti. Er hat anstelle einer schwarzen Blende ohne Tachoringe eine graue Blende mit mattschwarzen Tachoringen verbaut.

Hier möchte ich zeigen wie man das Kombiinstrument vom 323ti in eines der anderen Compact Modelle einbaut.

Nötige Vorarbeiten:

– Batterie abklemmen
– Airbag abbauen
– Lenkrad herunternehmen

Hat man diese Schritte erledigt, müssen die 2 Inbusschrauben links und rechts oben am Gehäuse des Kombiinstruments gelöst werden.

Anschließend kann das Kombiinstrument vorsichtig herausgezogen und die angesteckten Kabel an der Rückseite, entfernt werden. Nun lässt sich das KI komplett herausziehen.

Nun liegen sie da, das KI vom 323ti links und das aus meinem 316i rechts.

Von vorne sehen die KI, bis auf die farblichen Unterschiede, gleich aus. Wer jetzt denkt das KI aus einem 323ti einfach in den 316i einzubauen, der irrt sich leider.
Es kann lediglich die Frontblende verwendet werden. Grund hierfür ist die Platine an der Rückseite. Hier ist deutlich ersichtlich, dass die Pins anders angeordnet sind. Desweiteren sind die KI für 6 Zylinder Modelle anders codiert als jene für 4 Zylinder Modelle.

Die Blende/ das Gehäuse vom 323ti kann jedoch problemlos auf das KI vom 316i übernommen werden.

Sobald wieder alles zusammen gebaut ist, kann man sich über den Anblick freuen 🙂

Benötigtes Werkzeug (vorausgestezt das Kombiinstrument wurde bereits ausgebaut):
Torx T10

Als erstes dreht man das KI um, sodass die Rückseite gut zugänglich ist.
Anschließend löst man die 5 Torxschrauben.

Sobald alle Schrauben gelöst und entfernt wurden, lässt sich der hintere Teil des KI abnehmen. (Eventuell links/rechts oben/unten etwas aushebeln, falls es hängt)

Die hintere Hälfte kann vorerst zur Seite gelegt werden.

Weiter geht es mit der vorderen Hälfte. Im Bild eingezeichnet sieht man die kleinen Holme, auf denen Markierungen zu sehen ist. Dreht man den Aufsatz, der sich außen an den kleinen Holmen befindet, gegen den Uhrzeigersinn (alle 3 Stück), kann man die Zeigereinheit vom Schauglas trennen.

Nun kann die Zeigereinheit vom Schauglas nach obenhin entfernt werden.

Ich habe hier testweise die Zeiger mit einem roten Stift eingefärbt. Bei der Färbung sollte beachtet werden, dass es sich um eine lichtdurchlässige Farbe handelt, da sonst die Zeiger nicht mehr bleuchtet dargestellt werden können.

Der Zusammenbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge zum Ausbau. Das Ergebnis könnte so aussehen:

P.S. Vermutlich ist beim lesen dieses DIY aufgefallen, dass die oberen Halterungen abgebrochen sind, sowie das die Farbe auf den Zeigern nicht ordentlich deckt.
Das KI hatte ich noch zu Testzwecken rumliegen 😉

Ausschlaggebend für den Umbau der Sitze war die Tatsache, dass die Einstiegswange, wie bei so vielen E36 Sitzen, durchgescheuert war. Neubeziehen wäre eine Option gewesen, jedoch mit deutlich höheren Kosten verbunden. Also entschied ich mich, einen Beifahrersitz der sich noch in gutem Zustand befand, auf Fahrersitz um zu bauen.

Benötigtes Werkzeug:

• Schlitzschraubendreher
• Torx 20 und 30
• Akkuschrauber (geht natürlich auch mit einem T-Schlüssel oder dergleichen)

Als erstes stellt man den Sitz auf eine ebene Fläche und zieht die Kopfstütze nach hoben hin ab. Sollte sie nicht auf anhieb heraus wollen, kann man die Holme vorsichtig mit etwas Kraft auseinanderziehen bis man ein kleines „klick“ hört.

Anschließend kippt man den Sitz nach vorne und löst an der Unterseite der Rückenlehnen-Abdeckung (links und rechts) die 2 Torx Schrauben.

Im Anschluss daran lässt sich die Abdeckung nach hinten/oben hin abnehmen.

Nun sieht man schön die Haken wo der Stoff festgehalten wird. Der Stoff muss von den Haken gelöst werden. (Notfalls kann man die Haken leicht „aufbiegen“ um den Stoff leichter herunterlösen zu können.

Sobald der Stoff rundherum gelöst ist kann man den Stoff und den oberen Teil des sich darunter befindlichen Schaumstoffs leicht nach vorne abziehen und die Rückenlehne abnehmen.

Um die Sitzfläche zu lösen kippt man den Sessel am besten nach vorne, sodass man die sich darunter befindlichen Schrauben lösen kann.

Wenn die Schrauben draußen sind, kann man die Sitzfläche vorne bereits leicht anheben. Hinten ist der Schaumstoff noch mit Plastikstoppel (linkts/rechts) mit dem Sitzgestell verbunden. Diese lassen sich von unten herausdrücken. Es ist etwas Spielerei – hier kam der Schlitzschraubendreher zum Einsatz. (Vorsicht, die Stoppel brechen ganz gerne!)

Als nächstes hebt man die Sitzfläche an und klappt sie nach vorne weg. Dadurch werden 4 Schrauben, die für die Fußauflage zuständig sind, sichtbar. Diese müssen auch noch gelöst werden.

Das war es im Großen und Ganzen eigentlich auch schon. Sämtliche Sitzpolster sind nun vom Gestell getrennt.

In umgekehrter Reihenfolge kann der Sitz genau so wieder zusammen gebaut werden.